Beim Kochen und Backen können sich auch bei größter Sorgfalt hin und wieder Missgeschicke ergeben. Die meisten Speisen und Kuchen lassen sich aber mit schnellen Tipps und Tricks noch retten. Profis wissen, zu welchen Hilfsmitteln sie greifen können, wenn einmal zu viel Salz in die Suppe geraten ist oder der Kuchen zu lange im Backofen war. Dabei lassen sich auch einige Haushaltsgeräte sinnvoll nutzen, zum Beispiel die Küchenmaschine oder der Pürierstab, auch Zauberstab genannt.
Versalzen, angebrannt oder zerkocht – was tun?
Zu viel Salz in der Suppe ist besonders unangenehm. Hier hilft es, eine rohe, kleingeschnittene Kartoffel in die Suppe zu geben und einige Minuten mitzukochen. Die Kartoffelstücke nehmen das überschüssige Salz auf. Man fischt sie anschließend mit einem Schaumlöffel heraus.
Angebrannte Eintöpfe so schnell wie möglich von der Herdplatte nehmen. Damit sich der unangenehme Geruch nicht im ganzen Gericht ausbreitet, hilft ein Temperaturschock. Dazu stellt man den Topf für einige Minuten in kaltes Wasser. Anschließend kommt der nicht angebrannte Teil in einen frischen Topf und wird nochmals vorsichtig erwärmt. Etwas Sahne oder Creme fraiche verbessern den Geschmack zusätzlich.
Wenn der Braten zu dunkel geworden ist, wird am besten die verbrannte Schicht mit einem scharfen Messer entfernt. Der Rest ist in den meisten Fällen noch sehr gut genießbar. Falls der Braten insgesamt zu trocken oder zäh geraten ist, kann das Fleisch mit einem Schuss Kognak begossen werden und für weitere zehn Minuten gegart werden. Eine andere Variante: Das Fleisch in sehr dünne Scheiben schneiden und mit einer Soße servieren.
Zerkochtes Gemüse kann mit dem Pürierstab vollständig zerkleinert werden. Es eignet sich dann für Suppen oder ergibt mit Instant-Kartoffelbrei vermischt eine interessante Püreevariante.
Schnelle Hilfe in der Backstube
Auch beim Backen leisten Haushaltsgeräte eine wertvolle Hilfe. Rührkuchenteig, bei dem sich Eier und Butter nicht richtig verbinden, werden mit dem Quirl unter Beigabe einiger kleiner Eiswürfel nochmal kräftig geschlagen. Die Kälte sorgt dafür, dass die Teigmasse die gewünschte Konsistenz erhält. Zu trocken geratener Rührkuchen oder Biskuit kann mit Saft, Kaffee oder Likör getränkt werden. Zu dunkle Kuchenteile schneidet man großzügig ab, der Kuchen bekommt anschließend eine Glasur aus Kuvertüre. Zerbrochener Biskuitboden kann ideal im Tiramisu weiterverarbeitet werden.