Jeder kennt Ihn, fast jeder liebt ihn: Den englichen Rasen. Der Name stammt im Übrigen aus den englischen Gärten, die traditionell sehr gut gepflegt sind. Viele Gartenfreunde und Hobby-Greenkeeper wundern sich, dass Ihr eigener Rasen nicht so grünt, wie er sich das vielleicht vorstellen würde. Das kann vielfältige Gründe haben. Neben dem zweimaliigen Vertikutieren des Rasens, regelmäßiges Mähen und ausreichend Bewässerung in trockenen Witterungsphasen ist das regelmäßige Düngen eine Grundvoraussetzung für die Erfüllung des Wunsches nach einem satten tiefgrünen Rasen.
Symptome eines pflegebedürftigen Grüns
Mit jedem Mähen entnimmt der Gartenfreund dem Rasen Nährstoffe in Form des Rasenschnitts, den er entfernt hat. Der Rasen verliert also mit jedem Mähen wertvolle Nährstoffe. Werden dem Rasen diese nicht zurückgegeben, macht sich der Rasen durch hellgrüne oder gar gelbe Verfärbung bemerkbar. Eine dünne Grasnarbe sind ebenfalls ein mögliches Zeichen für einen „ungesunden“ Rasen. Wenn die anderen Grundvoraussetzungen erfüllt sind, kann nun eine Rasendüngung Abhilfe schaffen. Dafür gibt es spezielle Rasendünger mit Langzeitwirkung und/oder Sofortwirkung.
Der richtige Rasendünger
Rasendünger besteht aus folgenden Hauptkomponenten:
- Stickstoff (N)
- Phosphor (P)
- Kalium (K)
Während Stickstoff die Grünfärbung verbessert, sorgt der Phosphor für gutes Wurzelwachstum und Verwurzelung der Grasnarbe. Das Kalium sorgt für eine bessere Belastbarkeit und größere Resistenz bei Trockenheit und Kälte. Ideal sind mind. 4, besser 6 Rasendüngungen pro Jahr. Eine ausreichende Düngung kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn der Rasen regelmäßig geschnitten wird, zweimal pro Jahr vertikutiert wird und bei Trockenheit ausreichend bewässert wird.
Wann sollte der Rasen gedüngt werden?
Eine intensive Grunddüngung im Frühjahr, also März/April mit einem Langzeitdünger ist Grundvorraussetzung für einen sattgrünen Rasen im Laufe des Gartenjahres. Im Frühjahr ist der Rasen vom Winter noch geschwächt und braucht nun Unterstützung für das Wachstum bei den nun steigenden Temperaturen. Im Sommer, also in den Monaten Juni und nochmals im August sollte der Rasen wieder gedüngt werden. Auch hier sind Langzeitdünger zu empfehlen, da diese nicht so schnell ausgewaschen werden und Ihre Wirkung nachhaltig entfalten. Wenn die Frühjahrsdüngung schon im März getätigt wurde, empfiehlt sich eine weitere Düngung Anfang Mai. Wenn die Saison zu Ende geht, also Ende September bzw. im Oktober, ist eine Herbstdüngung zwingend erforderlich, um den Rasen fit und widerstandsfähig für den bevorstehenden Winter zu machen. Aus diesem Grund sollte der Dünger besonders Kaliumreich sein, da Kalium die Widerstandskraft des Rasens erhöht. Nach der Herbstdüngung kann der Rasen in seinen verdienten „Winterschlaf“ gehen. Das Pendant zum englischen Rasen ist eine Blumen- und Gräserwiese.
Eine gute Alternative zum chemischen Dünger ist das Mulchen. Bei dieser Methode wird dem Rasen auf biologischer Weise alles zugeführt, was er für ein gesundes Wachstum braucht. Eine von Viking in Auftrag gegebene Langzeitstudie hat sogar ergeben, dass der Rasen beim Mulchen deutlich vitaler aussieht als ein Rasen, der auf die herkömmliche Art gemäht und gedüngt wird.
Wenn es sich um eine kleinere zu behandelnde Flächen handelt bieten auch sog. Rasenpflaster eine sehr gute Möglichkeit um den Rasen wieder gedeihen zu lassen. Gerade da wo fast nichts mehr wächst ist dies eine gute Alternative.