Nachdem man die Tomatensamen Anfang März ausgesät hat, kann man sie nun, ca.3 Wochen nach der Aussaat in kleine Pflanztöpfe pikieren. Das Pikieren, was vereinzeln bedeutet, gibt den Pflanzen, die bei der Aussaat eng gesät wurden, die Möglichkeit und den Platz sich voll und frei zu entwickeln. Das Pikieren ist an sich relativ einfach, man sollte aber den einen oder anderen Hinweis berücksichtigen, damit die Pflanzen nach dem Pikieren nicht die Köpfe hängen lassen.
Die Stecklinge der Tomaten pikieren
Nachdem die Tomaten nach ca. 1-2 Wochen gekeimt sind, dürfen Sie nicht zu warm stehen, sonst vergeilen die Tomaten. Man spricht von Vergeilung, wenn die jungen Pflanzen auf Grund von zu hoher Temperatur (> 15°C) zu wenig Licht bekommen. Diese Gefahr besteht insbesondere in den Wintermonaten Janur – Februar, da die Tage zu kurz sind und in deren Folge die Pflanzen vergeilen. Hier hilft nur noch die Pflanzen kalt zu stellen. Ideal sind hierfür Kellerräume, in denen die jungen Tomatenpflanzen auf der Fensterbank kalt stehen und dennoch ein wenig Licht bekommen. Am besten sät man die Tomaten erst ab Mitte März, dann sind die Tage ausreichend lang hell und die Pflanzen bekommen genug Licht. Nachdem nach ca. 14 Tagen die Keimblätter voll ausgeprägt sind, bildet sich das erste „richtige“ Blattpaar. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Pflanzen zu pikieren.
Folgende Hinweise sollten beachtet werden:
- Die Tomatenpflanzen einige Stunden vorher gründlich wässern
- Für das Pikieren in einzelne Töpfe ebenfalls nochmals Anzuchterde bzw. Aussaaterde verwenden
- Nachdem Pikieren die Pflanzen für 2-3 Tage kälter stellen und keiner direkten Sonnenstrahlung aussetzen
- Zum Pikieren eignet sich ein Teelöffel oder eine spezielle Pikierhilfe bzw. Pikierwerkzeug
Wie wird richtig pikiert?
Mit einem Löffel oder Pikierhilfe werden die kleinen Pflanzen aus der Erde ausgehoben. Dabei schadet es nicht, wenn eine Wurzel mal in der Erde bleibt. Wichtig ist, dass man die Jungpflanzen ausreichend tief in die neuen Töpfe gesetzt werden. Als Richtwert empfehle ich, dass die Keimblätter nach dem Umsetzen maximal 1cm über Erde zu sehen sind. Sie können fast ebenerdig gesetzt werden. Der vorher gewachsene Stängel wird dadurch zur Wurzel. Nun wird noch ein wenig Erde bei Bedarf angehäuft und alles ordentlich gewässert. Wichtig ist auch hier, dass keine Staunässe entstehen kann. Deshalb darauf achten, dass die Pflanztöpfe unten Löcher haben. Nun werden die Pflanztöpfe am besten auf eine Fensterbank in den Keller stellen. Nach ca. 3 Tagen können die Tomatenpflanzen wieder wärmer gestellt werden und auch wieder an die Sonne gewöhnt werden. Dann wird es langsam Zeit die Pflanzen abzuhärten. Dafür werden die Pflanztöpfe bei Temperaturen über 7 °C auf die Terrasse oder den Balkon in die Sonne gestellt.
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