Tomaten zählen zu den beliebtesten Nutzpflanzen in Deutschland auf dem Balkon, im Gewächshaus oder im Garten. Die aromatischen Früchte, die auch Paradeiser genannt werden, werden gern zum Naschen als Cocktailtomate, als Flaschentomate für einen Tomate-Mozzarella-Salat oder als Harzfeuer als Salattomate gesät und später gepflanzt. Wer sich die Arbeit mit dem Aussäen der Samen und späterem Pikieren sparen möchte, kann ab Mitte April Tomatenpflanzen in verschiedenen Sorten im Baumarkt oder Gartenfachhandel erwerben. Die fruchtig aromatischen Tomaten haben einen hohen Nährstoffbedarf. Insbesondere Kübeltomaten bedürfen auf Grund Ihres engen Raumes im Kübel des Öfteren ein wenig Nachhilfe in Form von Dünger. Aber auch nährstoffarmer Gartenboden benötigt bei der Aufzucht von Tomaten ein wenig Hilfe. Dünger sorgt für kräftige Pflanzen, reiche Ernte und schützen die Pflanzen gegen Krankheiten.
Gekaufter Dünger
Jeder Fachhandel, jedes Gartencenter und jeder Baumarkt bietet Tomatendünger in den verschiedensten Formen und Arten an. Grob unterscheidet man zwischen Langzeit und aktiven Sofortdünger. Die Versprechungen auf den Packungen der Hersteller sind jedoch meist mit Vorsicht zu genießen. Der künstliche Dünger aus dem Baumarkt besteht meist aus Stickstoff, Kalium, Magnesiumoxid und Phosphat. Beim Düngen gilt aber wie im Leben: „Weniger ist mehr…“ Zuviel Dünger kann der Pflanze schaden. Zuwenig hat noch keiner Tomate geschadet. Ab Blütenbildung ist das Düngen alle 14 Tage
Biologischer Tomatendünger
Wer die Möglichkeit hat, sollte seine Tomatenpflanzen biologisch düngen. Zu empfehlen ist hier Kuhdung, Pferdemist, Brennesseljauche und Kompost. Biologischer Dünger ist künstlichen Düngern in der Regel weit überlegen. Die Pflanze kann den biologischen Dünger besser verwerten als den künstlichen Dünger. Dieser ist jedoch immer noch besser als gar kein Dünger.
Tomaten ausgeizen
Tomatenpflanzen neigen von Natur her dazu büschig zu wachsen und bilden so an fast jeder Blattachse neue Triebe. Lässt man die Tomate so wachsen, wächst die Pflanze nicht in die Höhe und wächst nur büschig. Sie bildet darüber hinaus unzählige Früchte. Problem: Die Tomatenpflanze muss ihr ganzes Wachstumspotenzial auf wesentlich mehr Triebe verteilen, als wenn die Pflanze korrekt ausgegeizt ist und dadurch solide in die Höhe wächst und deutlich weniger Fruchtansätze gebildet hat. Dadurch werden die Früchte meist nur sehr klein und reifen im Laufe des Gartenjahres garnicht aus. Ohne Ernte macht das Gartenjahr aber keinen Spaß. Darum geizt man die Zwisentriebe zwischen Haupttrieb und bereits entwickelten Seitentrieb aus. Das geht schnell und kann mit den Fingern oder einer Schere gemacht werden. Vorsicht ist an der Spitze der Tomate geboten. Unerfahrene Gärtner laufen Gefahr den Haupttrieb „mitauszuknipsen“. Im Zweifelsfall den verdächtigen Trieb noch ein paar Tage stehen lassen, bis sich eindeutig indentifizieren lässt, ob es sich um einen zu entfernenden Zwischentrieb handelt oder um die „Krone“.