Wer träumt nicht davon: Einen englischen Rasen in seinem eigenen Garten?! Ein gesunder, dunkelgrüner und kurz geschnittener Rasen mit dichter Grasnarbe lässt das Herz von vielen Gärtnern und Greenkeepern höher schlagen. Der Rasenliebhaber sät den Rasen, wässert ihn und mäht ihn regelmäßig alle 1-2 Wochen. Und da der Rasenkenner sich auskennt, wird natürlich auch einmal im Jahr gedüngt. Leider reichen diese Maßnahmen nicht aus, um sich einen eigenen englischen Garten im Rasen anzulegen. Die meisten Hobby-Rasenpfleger vernachlässigen das Vertikutieren des Rasens.
Was bedeutet Vertikutieren?
Das Wort Vertikutieren stammt aus dem Englischen und setzt sich aus dem Wort vertical, also senkrecht und cut, also schneiden. Die senkrecht aufgestellten Stahl-Messer ritzen den Boden an und entfernen dadurch Mulch und Moos aus dem Boden. Durch die Entfernung des Mulches und des Mooses bekommen die Wurzeln und der Rasen im Allgemeinen mehr Luft und er kann sich gut regenerieren. Er bekommt dadurch mehr Kraft. Durch regelmäßiges Mähen wird das horizontale Wachstum angeregt und der Rasen wird schön dicht und kann Unkräuter so besser verdrängen.
Wie oft sollte der Rasen vertikutiert werden?
Im Allgemeinen wird empfohlen den Rasen zweimal im Jahr zu vertikutieren. Das erste Mal im Frühjahr im April und das zweite Mal im späten September oder Anfang Oktober. Das Frühjahr wird besonders empfohlen, da der Rasen in den darauffolgenden Frühlingsmonaten besonders regenerationsfähig ist und kräftig nachwachsen kann. Die Vertikutierung im Herbst sorgt dafür, dass der Rasen ordentlich gepflegt und unter besten Vorraussetzungen in den „Winterschlaf“ gehen kann. Wenn der Sommer sehr regenreich war, kann sogar zusätzlich nochmal im August vertikutiert werden. Ist der Sommer und Herbst sehr trocken kann ggf. auch auf das Vertikutieren im Herbst verzichtet werden, was ich nicht empfehle. Die Erde wird durch das Vertikutieren nur leicht angeritzt. Die maximale Tiefe des Einschneidens sollte 2-3 mm nicht überschreiten. Besonders im Frühjahr ist dies wichtig, damit die Vertikutierung nicht die Wurzeln des Rasens entfernt. Ist die Grasnarbe sehr undicht und licht, kann nach dem Vertikutieren nachgesät werden.
Was kann ich sonst noch für einen saftig grünen Rasen ohne Unkraut tun?
Folgende Hinweise sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie das Maximale aus dem Rasen „rausholen“ wollen:
Mähen Sie Ihren Rasen regelmäßig, im Sommer bis zu 3 Mal in der Woche. Rasen wächst nach einer Maat nicht linear, sondern das Wachstum in die horizontale wird anfangs gefördert. Erst nach 1-2 Tagen wächst er spürbar in die Höhe. Mähen Sie alle 3-4 Tage, geht das Rasenmähen wesentlich schneller, als wenn Sie 2 Wochen warten. Wässern Sie den Rasen in trockenden Perioden lieber 1-2 Mal die Woche kräftig, als jeden Tag nur eine halbe Stunde. Kalken Sie Ihren Rasen mindestens einmal im Jahr und düngen Sie ihn max. 3 Mal. Viel Erfolg!
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Hallo Freunde,
ich kann euch den Griff zum Benzin Vertikutierer empfehlen, dadurch lockert sich der Rasen auf und löst Moos, Unkraut und Klee. So kann der Rasen viel besser atmen. Die beste Temperatur für das Vertikutieren sind 10° bis 20° Celsius. Außerdem erfüllt ein Benzin Vertikutierer durch seine leichte Ausführung die Arbeit in einer erstaunlich kurzen Zeit. Der große Vorteil des Vertikutierers liegt darin, dass die Schnitt-Tiefe eingestellt werden kann, sodass der Rasen nicht beschädigt wird. Ich kann euch diesen Artikel dazu wärmsten empfehlen: http://www.derneuemann.net/besten-benzin-vertikutierer/4691
Gruß